Wer ungestört bleiben möchte, der errichtet sein Lager erst dann, wenn die meisten Wanderer und Spaziergänger schon wieder zu Hause sind. Das gleiche gilt für den nächsten Morgen. Je länger man an einem Ort verweilt, desto größer ist das Risiko entdeckt zu werden. Mehrere Tage an einem Ort bleiben ist besonders gefährlich.
Der perfekte Lagerplatz sollte nicht direkt an einem Weg liegen. Auch menschliche Behausungen sollten mindestens zwei Kilometer entfernt sein. Schließlich wollt ihr ungestört bleiben. Vorsicht vor Hochständen. Hier besteht das Risiko, von einem Jäger gestört zu werden. Es ist aber auch wichtig, dass ihr euch am Biwakplatz wohl fühlt. Schließlich wollt ihr dort die Nacht verbringen. Eine Erhebung in der Landschaft gibt euch das gute Gefühl, alles zu überblicken. Auf einer Lichtung im Wald lassen Mond und Sterne die dunkle Nacht etwas heller erscheinen. Auch wichtig: eine ausreichend ebene und nicht abschüssige Fläche, auf der ihr bequem liegen könnt.
Irgendwie gehört so ein kleines Feuerchen doch dazu. Trotzdem solltet ihr zumindest die Rechtslage kennen. Im Prinzip ist Feuer machen überall verboten, außer auf Privatbesitz (mit Einverständnis des Eigentümers) oder an gekennzeichneten Feuerstellen. Ein Feuer, auch auf Privatbesitz, muss mindestens 100 Meter vom Waldrand entfernt sein. Im Wald sind Feuer nur an von der Forstbehörde errichteten oder genehmigten Feuerstellen erlaubt. Lagerfeuer in Naturschutzgebieten können mit bis zu 2.500 Euro bestraft werden. Ansonsten bleibt es wahrscheinlich bei einem Verwarngeld von 10 bis 200 Euro. Wenn ein Feuer außer Kontrolle gerät und einen größeren Brand auslöst, kann das als fahrlässige Brandstiftung gewertet werden.